Worte wirken 2.0
Ein König hatte einen beunruhigenden Traum. Darin sah er, wie ihm alle Zähne ausfielen. Besorgt ließ er seinen Traumdeuter kommen. Der König erzählte ihm von seinem Traum. Der Traumdeuter hörte aufmerksam zu, dann sprach er zum König:
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„Mein König, ich muss Ihnen leider eine schlimme Nachricht mitteilen. Sie werden alle Ihre Angehörigen und Freunde nacheinander verlieren- genauso, wie im Traum Ihre Zähne.“
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Der König wurde wütend und ließ den Traumdeuter in den Kerker werfen. Dann holte er einen anderen Traumdeuter zu sich. Auch diesem erzählte er seinen Traum und fragte ihn, was dieser Traum wohl zu bedeuten hätte.
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„Mein König, ich bin froh Ihnen eine freudige Mitteilung zu machen. Sie werden älter werden, als all Ihre Angehörigen. Sie werden sie alle überleben.“ Der König war ob der Botschaft glücklich und belohnte den Traumdeuter.
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„Aber Du hast dem König doch nichts anderes mitgeteilt als der Traumdeuter, der jetzt im Kerker sitzt. Warum hat Dich der König so reich belohnt?“, wollten die Menschen wissen. Der Traumdeuter antwortete: „Stimmt, den Traum haben wir beide gleich gedeutet. Aber es kommt immer darauf an, wie man etwas sagt.“ (Nossrat Peseschkian)
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Haben Sie manchmal das Gefühl nicht gehört zu werden?
Sind Sie in der Ansprache zu direkt? Wirken Sie ggf. verletzend?
Und dann sagt jemand genau das Gleiche, wie Sie, nur mit anderen Worten -wie in obiger Geschichte- und wird dafür belohnt/gehört/wertgeschätzt?
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Prüfen Sie in solchen Momenten, was anders formuliert wurde und probieren Sie dann beim nächsten Mal, ob auch Sie neue Formulierungen finden können. Testen Sie, was ggf. besser bei Ihrem Gegenüber ankommt.
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Schreiben Sie mir gerne Ihre Erfahrungen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Februar.
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Ihre
Bettina Heise
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