Sichtweisen
Was man sieht, hängt davon, ab wo man steht: stehen wir ggf. ganz nah vor einem Großen Bauwerk; sehen wir nur wenige Details, gehen wir jedoch auf großen Abstand, können wir das Gesamtwerk betrachten. Und dies können wir auch auf die Kommunikation übertragen: sehen wir nur uns? Oder betrachten wir die gesamte Situation ggf. mit etwas Abstand?
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Was hat der Mensch gelernt? Welche Identität hat er? In welcher Rolle oder in welcher Emotion ist er gerade? Welche Werte trägt er in sich? Lebt er gerade im „Hier und Jetzt“ oder ist er im Autopiloten unterwegs und somit eigentlich abwesend? ….
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Worte, Sätze können paradox werden, wenn der/die andere, ohne eigene Schuld alles anders versteht, als es gemeint ist.
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Worte können ein Problem lösen, als auch ein weiteres entstehen lassen, in dem sie zum Beispiel den/die andere Person verletzen.
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Durch Sprache können wir andere bezaubern…
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Und durch das Einfühlen in fremde Perspektiven können wir auch eigene Selbstverständlichkeiten bemerken, die es ggf. zu verändern gilt.
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Kennen Sie die Geschichte mit dem Hammer?
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Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er “Guten Tag” sagen kann, schreit ihn unser Mann an: “Behalten Sie Ihren Hammer”.
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(aus Paul Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein.)
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Kommunikation ist so vielgestaltig, so dass es wichtig ist, ein paar Regeln zu kennen; um souverän handeln zu können.
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Ihre
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Bettina Heise
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